SPECTRALIS High-Magnification-Modul erhält CE-Kennzeichnung

Heidelberg, Germany – Heidelberg Engineering gibt die CE-Kennzeichnung des SPECTRALIS® High-Magnification-Moduls bekannt. Das Modul besteht aus einem hochinnovativen Objektiv sowie Softwareupgrade und ermöglicht die mikroskopisch genaue Visualisierung des Augenhintergrundes.

Das nicht-invasive SPECTRALIS High-Magnification-Modul nutzt die Möglichkeiten der konfokalen Scanning-Laser-Ophthalmoskopie (cSLO) der SPECTRALIS Plattform auf optimale Weise, indem Streuverluste des von außen einfallenden Lichtstrahls reduziert werden, sodass Mikrostrukturen im Auge hochaufgelöst dargestellt werden. Die Kombination aus Laserlicht verschiedener Wellenlängen und konfokaler Scanningtechnologie sorgt bei Infrarotbildern des Augenhintergrundes für eine Detailgenauigkeit und Klarheit, die mit der traditionellen Fundusfotografie oft nicht erreicht werden kann. Durch die verringerten Streueffekte des Lichtstrahls ist das Modul auch effizient bei Patienten mit Katarakt einsetzbar.

Heidelberg Engineering geht davon aus, dass mit der Darstellung der Netzhaut auf mikroskopischer Ebene Augenärzte ihre chirurgischen Eingriffe und Behandlungsentscheidungen verfeinern können. Die vergrößerte Darstellung kann einzigartige Einblicke in die Pathogenese und das Fortschreiten bestimmter Netzhauterkrankungen geben.

Bei diagnostischen 30° Standardbildern besteht die Möglichkeit, dass Mikrostrukturen im Auge übersehen werden. Die multimodale Bildgebungsplattform SPECTRALIS macht es möglich, im Standardbild von 30° Regionen mit Auffälligkeiten zu bestimmen und diese mit dem High-Magnification-Modul gezielt zu vergrößern. Die vergrößerte Ansicht kann zur mikroskopisch genauen Untersuchung von Augenstrukturen genutzt werden, wobei die Bildgröße weiterhin groß genug für die Orientierung im Fundus bleibt.

Dr. Giovanni Staurenghi, Professor für Ophthalmologie an der Universität Mailand, ist einer der ersten Ärzte, die das High-Magnification-Modul ausprobiert haben:

„Es ist sehr vielversprechend, dass Infrarotbilder des Fundus mit dieser Vergrößerung mit dem bewährten SPECTRALIS Gerät aufgenommen werden können. Anscheinend können wir damit sogar zu den Photorezeptoren schauen. Das High-Magnification-Modul haben wir erst vor kurzem in unsere multimodale Bildgebungsroutine aufgenommen und freuen uns darauf, seinen klinischen Wert voll auszureizen.”

Das High-Magnification-Modul hat 2018 auch die FDA-Zulassung erhalten und ist in Europa sowie den USA für neue wie auch bestehende SPECTRALIS Geräte mit dem OCT2-Modul verfügbar.

Abbildung 1: Das SPECTRALIS High-Magnification-Modul ermöglicht nicht-invasive cSLO-Bildgebung mit hoher Auflösung zur Darstellung retinaler Mikrostrukturen, die so bisher nicht erkennbar waren.
Abbildung 2, obere Reihe: mit dem SPECTRALIS High-Magnification-Modul aufgenommene cSLO-Infrarotbilder mit einer Bildfeldgröße von ~8°. Untere Reihe: vergrößerte Ansicht der ausgewählten Region aus der oberen Reihe, die feine Details der Netzhaut mit mikroskopischer Genauigkeit zeigen.

zurück zur Übersicht