
Neue App NMI-ChoroidAI auf der Heidelberg AppWay Plattform eröffnet KI-gestützte Einblicke in die Choroidea
Heidelberg, 1. Oktober 2025 – Heidelberg Engineering hat eine strategische Zusammenarbeit mit NetraMind Innovations, Inc. angekündigt, einem auf KI-gestützte Bildanalyse spezialisierten Softwareunternehmen, das von führenden Netzhautspezialisten und Machine-Learning-Experten gegründet wurde. Die neue Anwendung NMI-ChoroidAI* ist ab sofort über den Heidelberg AppWay Marketplace verfügbar und bietet Augenärzt:innen und Forschenden automatisierte, quantitative Analysen der Choroidea auf Basis routinemäßiger OCT-Aufnahmen.
NMI-ChoroidAI nutzt fortschrittliche maschinelle Lernverfahren zur intelligenten Verarbeitung von SPECTRALIS® OCT-Volumendaten. Die Software segmentiert automatisch die inneren und äußeren Grenzen der Choroidea und analysiert deren Gefäßstruktur. So ermöglicht sie eine präzise 3D-Segmentierung sowie umfassende Messungen von Choroideadicke, -volumen und des Choroidal Vascularity Index (CVI).
Die Ergebnisse werden im ETDRS-Rasterformat und in detaillierten tabellarischen Berichten bereitgestellt – nahtlos integrierbar in klinische Workflows und Forschungsprotokolle.
„Eine präzise Beurteilung der Choroidea ist entscheidend für das Verständnis und Management von Netzhauterkrankungen wie AMD, CSCR und pathologischer Myopie. Manuelle Segmentierung ist jedoch zeitaufwendig und subjektiv. Mit NMI-ChoroidAI erhalten Kliniker:innen und Forschende objektive, reproduzierbare und vollständig automatisierte Analysen in einem Bruchteil der Zeit und verbessern damit sowohl die Patientenversorgung als auch die wissenschaftliche Erkenntnis“, erklärt Prof. Dr. Jay Chhablani, Professor für Augenheilkunde an der Universität Pittsburgh und Leiter des Choroidalen Analyse- and Forschungslabors am UPMC Augenzentrum.


Entwickelt von NetraMind Innovations, deren Team über mehr als 50 Jahre kombinierte Erfahrung in ophthalmischer Bildgebung und computergestützter Analyse verfügt, adressiert NMI-ChoroidAI zentrale Herausforderungen der Aderhautanalyse.
Durch KI-beschleunigte Segmentierung mit ärztlicher Aufsicht, intuitive Visualisierungstools, CVI-Heatmaps und die Workflow-Kompatibilität mit HEYEX 2 wird ein bislang aufwendiger Prozess in ein schnelles, klinisch relevantes Werkzeug verwandelt.
„Unsere Mission bei NetraMind Innovations ist es, die Grenzen medizinischer Innovation durch fortschrittliche Analytik zu erweitern. Mit NMI-ChoroidAI auf der Heidelberg AppWay Plattform können Augenärzt:innen und Forschende tiefere Einblicke in die Choroidea gewinnen, die Diagnosesicherheit erhöhen, Arbeitsabläufe optimieren und die Forschung zu okulären Erkrankungen beschleunigen“, so Dr. Chhablani weiter
Mit der Integration von NMI-ChoroidAI erweitert Heidelberg Engineering das Angebot auf der AppWay Plattform um eine weitere spezialisierte, KI-gestützte Anwendung, die das andauernde Bemühen des Unternehmens zeigt, Ärzt:innen und Forschende mit Werkzeugen auszustatten, die diagnostische Genauigkeit erhöhen und die Ergebnisse für Patient:innen erhöhen.
„Wir freuen uns, NMI-ChoroidAI von NetraMind Innovations im Heidelberg AppWay Marketplace begrüßen zu dürfen. Diese Partnerschaft unterstreicht unsere Vision, innovative KI-Anwendungen mit den bewährten Bildgebungs- und Workflow-Lösungen von SPECTRALIS und HEYEX 2 zu verbinden und damit leistungsstarke Einblicke zu ermöglichen, die in Klinik und Forschung einen echten Unterschied machen“, sagt Rowan Emslie, Product Manager Clinical Workflow bei Heidelberg Engineering.
Live-Demonstration auf der AAO 2025
Besucher:innen des Annual Meeting der American Academy of Ophthalmology (AAO) in Orlando (18.–20. Oktober 2025) können NMI-ChoroidAI live am Messestand von Heidelberg Engineering (#3149) erleben.
NMI-ChoroidAI von NetraMind Innovations ist ausschließlich als unterstützendes Werkzeug konzipiert und derzeit weder CE-zertifiziert noch von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) für die klinische Anwendung zugelassen.
Die Software ist nicht dafür bestimmt, die fachliche Beurteilung durch medizinisches Personal zu ersetzen oder für Diagnose, Behandlung oder Prävention von Krankheiten eingesetzt zu werden.
Die Verwendung im Rahmen klinischer Entscheidungsprozesse erfolgt allein nach Ermessen und in der Verantwortung der jeweils behandelnden, approbierten Fachperson.