SPECTRALIS® MultiColor-Modul glänzt im Vergleich zur Fundusfotografie

Internationale Studien zeigen, dass das SPECTRALIS® MultiColor-Modul verglichen mit der Fundusfotografie eine höhere Sensitivität und eine bessere Visualisierung mehrerer Netzhautpathologien aufweist.

Eine Vielzahl internationaler Studien zum Vergleich der Sensitivität der konfokalen Scanning-Laser-Ophthalmoskopie (cSLO) des SPECTRALIS MultiColor-Moduls und der Fundusfotografie wurden auf der Jahrestagung der ARVO (Association for Vision and Research in Ophthalmology) 2018 in Honolulu, Hawaii, präsentiert. Diese Studien zeigten, dass das MultiColor-Modul im Vergleich zur Fundusfotografie eine höhere Sensitivität und eine bessere Visualisierung einiger Pathologien aufweist.

Das MultiColor-Modul des SPECTRALIS unterscheidet sich von der Fundusfotografie durch die simultane Verwendung von drei Laser-Wellenlängen und einer Auflösung von 5 µm/pixel. Daraus resultieren diagnostische Aufnahmen von Strukturen aus unterschiedlichen Tiefen der Netzhaut. MultiColor-Bilder sind außerdem schärfer als Farbfundusbilder.

Amit Meshi, UCSD, San Diego, Kalifornien, USA, et al.1 verglichen Untersuchungen zur Darstellung und Erkennung von Netzhauterkrankungen, zwischen dem MultiColor-Modul des SPECTRALIS, Optos P200 und Topcon TRC-50DX. Die Autoren der Studie haben festgestellt, dass die allgemeine Erkennungsrate von Netzhauterkrankungen bei allen drei Geräten ähnlich war, das SPECTRALIS jedoch einen größeren betroffenen Bereich der Makula visualisieren konnte und dadurch bessere Ergebnisse bei der Darstellung epiretinaler Membranen (ERM) lieferte. Abbildung 1 zeigt einen Vergleich der drei Technologien.

Aufnahmen desselben Auges mit verschiedenen Geräten

Abbildung 1: . Aufnahmen desselben Auges mit A: Topcon TRC-50DX, B: SPECTRALIS MultiColor-Modul, C: Optos P200. (Amit Meshi, et al. Comparison of retinal pathology visualization in multi-spectral scanning laser imaging. ARVO, 2018).

Epiretinale Membran mit durchgreifendem Makulaforamen

Abbildung 2: Epiretinale Membran mit durchgreifendem Makulaforamen. Bild mit freundlicher Genehmigung von Dr. Oliver Schapp, Wertheim, Germany.

Die Ergebnisse der Studie von Ryoh Funatsu, Kagoshima University, Kagoshima-shi, Japan, et al.2 stimmten mit den Ergebnissen von Amit Meshi et al. überein und zeigten, dass „die Bewertung der ERM mit MultiColor sensitiver als die mit Fundusfotografie ist“ und darüber hinaus, dass „MultiColor ein möglicher Marker für Metamorphopsie bei Patienten mit ERM sein könnte“.

Epiretinale Membran

Abbildung 3: Epiretinale Membran. Bild mit freundlicher Genehmigung von Dr. Oliver Schapp, Wertheim, Germany.

Im Zusammenhang mit der Erkennung diabetischer Makulopathie zeigten Obaid Kousha, Ninewells Hospital, London, et al.3, dass MultiColor in Kombination mit SD-OCT eine „effektive Überwachung“ einer diabetischen Retinopathie ermöglicht und dass bei „5 Augen mit Exsudaten und akutem Makulaödem, deren Behandlung dringend erforderlich wäre, die Veränderungen mit Fundusfotografie nicht erkannt werden konnten, während mit MultiColor die Pathologien erkennbar waren“. Die Vorteile der multimodalen Bildgebung wurden insbesondere durch die Erkenntnis hervorgehoben, dass bei „MultiColor in Kombination mit SD-OCT kein klinisch schwerwiegendes Makulaödem unerkannt blieb“.

: Frühe Veränderungen bei Diabetes (Mikroaneurysmen, kleine harte Exsudate)

Abbildung 4: Frühe Veränderungen bei Diabetes (Mikroaneurysmen, kleine harte Exsudate). Bild mit freundlicher Genehmigung von Dr. Oliver Schapp, Wertheim, Germany.

Hiroto Terasaki, Kagoshima University, Kagoshima-shi, Japan, et al.4 verglichen MultiColor-Aufnahmen mit Fundusfotografien im Hinblick auf die Erkennung von Nervenfaserbündeldefekten. Sie fanden heraus, dass „die Erkennung pathologischer Veränderungen der Nervenfaserschicht bei MultiColor-Bildern sensitiver als bei Fundusfotografien war“.

Nervenfaserbündeldefekt temporal inferior

Abbildung 5: Nervenfaserbündeldefekt temporal inferior. Bild mit freundlicher Genehmigung von Dr. Oliver Schapp, Wertheim, Germany.

Erfahren Sie mehr über das MultiColor-Modul des SPECTRALIS.

Literatur:

  1. Amit Meshi, UCSD, San Diego, Kalifornien, USA, et al. Comparison of retinal pathology visualization in multi-spectral scanning laser imaging. Abstract Number: 1501 - C0342, ARVO 2018.
  2. Ryoh Funatsu, Kagoshima University, Kagoshima-shi, Japan, et al. Comparison of color funduscopy and SPECTRALIS MultiColor on detection of epiretinal membrane and relationship between ERM findings and metamorphopsia. Posterboard Number: C0111, ARVO 2018.
  3. Obaid Kousha, Ninewells Hospital, London, et al. Diabetic maculopathy: MultiColor and SD-OCT versus fundus photography. Posterboard Number: C0111, ARVO 2018.
  4. Hiroto Terasaki, Kagoshima University, Kagoshima-shi, Japan, et al. Diabetic maculopathy: Multicolor and SD-OCT versus fundus photography. Presentation Number: 3444, ARVO 2018.