Kanzlerin eröffnet Neubau des DZNE

Im Rahmen der feierlichen Einweihung eines Neubaus beim Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn konnte Frau Merkel mehr über die Rheinland Studie erfahren. Die Rheinland Studie ist eine prospektive Bevölkerungsstudie, die vom DZNE durchgeführt wird und in der Geräte von Heidelberg Engineering eingesetzt werden.

Kanzlerin eröffnet Neubau des DZNE
Die Leiterin der Rheinland Studie Prof. Monique Breteler und ihr Team zeigen Bundeskanzlerin Angela Merkel wie die Untersuchung mit dem SPECTRALIS neuronale Veränderungen darstellen kann. Bild oben: EPA, Bild unten: DZNE/Volker Lannert

Die Rheinland Studie ist eine der weltweit größten und innovativsten Gesundheitsstudien. Sie wird vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Land NRW gefördert. In der Studie wird untersucht welche Schutz- und Risikofaktoren die Gesundheit von Erwachsenen über die Lebensspanne bis ins hohe Alter beeinflussen.  An bis zu 30.000 Teilnehmern wird über mehrere Jahrzehnte hinweg das Zusammenspiel von Erbfaktoren, Lebenswandel und Umwelteinflüssen sowie deren Auswirkung auf die Gesundheit der Menschen untersucht. Ziel der Forschungsgruppe um Frau Prof. Breteler, die die Studie konzipiert hat und leitet, ist die Aufdeckung der Ursachen und die Früherkennung von Erkrankungen zum Zweck einer individualisierten Krankheitsprävention.

In den Untersuchungszentren der Rheinland Studie werden SPECTRALIS Bildgebungsplattformen  und Heidelberg Edge Perimeter (HEP) zu Untersuchungen der Netzhaut und des Sehnervenkopfes bzw. zu Gesichtsfelduntersuchungen eingesetzt.

Neuronale Veränderungen am Sehnervenkopf werden mit einer Analyse des Randsaums bekannt aus der Glaukom Modul Premium Edition des SPECTRALIS quantifiziert. Die anschließende Klassifikation der Ergebnisse erfolgt mit dem Nsite Analytics Modul, welches in Zusammenarbeit mit neurologischen Zentren entwickelt wurde. Die Makula  wird systematisch mittels multimodaler Bildgebung untersucht: Neben der OCT Untersuchung werden MultiColor, BluePeak Autofluoreszenz und Infrarot Fundusbilder  aufgenommen.

Heidelberg Engineering beabsichtigt mit der Leiterin der Rheinland Studie Frau Prof. Breteler und ihren Mitarbeitern sowie Partnern der Augenklinik und des Lehrstuhls für Informatik der Universität Bonn zu kooperieren. Geplant ist die gemeinsame Entwicklung von Verfahren zur Analyse multimodaler Bilddaten und deren Korrelation zu den umfangreichen Daten, welche in der Rheinland Studie erhoben werden.

Mehr Informationen über die Rheinland Studie auf www.rheinland-studie.de.